Das Cupista Lexikon
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Icatú / Icatu

Icatú ist eine relativ junge Kaffeesorte aus Brasilien. Sie entstand 1985 aus der Kreuzung von Coffea Arabica und Coffea Robusta. Allerdings wurde sie erst 1993 im brasilianischen Campinas offiziell vorgestellt und vermarktet. Es gibt inzwischen viele Sub-Sorten um die Icatú, die meisten von ihnen sind Untervarianten. Diese Hybriden sind das Ergebnis einer wiederholten Rückkreuzung der Arabica mit Robusta-Hybriden und Arabica-Sorten mit Mundo Novo und Caturra. Diese Anstrengungen wurden unternommen, um nach und nach die Qualität und den Geschmack an die Marktbedürfnisse anzupassen. Im Ergebnis war die Sorte 2008 beim brasilianischen CoE-Wettbewerb vertreten. Derzeit wird die Icatú hauptsächlich in Brasilien kultiviert. Als größter Kaffeeproduzent der Erde bietet das Land beste klimatische Bedingungen um diese Sorte erfolgreich anzubauen. Sie ist vergleichsweise weit verbreitet und kann sowohl als günstige Variante im Standardkaffee aus dem Supermarkt enthalten sein (dort meist ein Bestandteil von Mischungen) oder aber auch als handverlesener Spitzenkaffee aus direktem Handel käuflich erworben werden. Letzterer wird typischerweise als Origin angeboten.

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Welche Eigenschaften hat die Icatú-Pflanze?

Als besondere Eigenschaft ist die Icatú besonders resistent gegen Blattrost und Wurzelnematoden. Gegenüber einer Mundo Novo Pflanze trägt sie 30% bis 50% mehr Früchte und weist einen hohen Wuchs auf. Sie wächst am besten auf Höhen über 800 Metern und ist somit  als Origin ein Hochlandkaffee. Die Kirschen sind verhältnismäßig groß und überwiegend rot und gelb.

Das typische Geschmacksprofil wird mit dezenter Säure, mittlerem bis vollem Körper, süßem Geschmack von dunkler Schokolade und einem Hauch von Zitrone beschrieben. Das macht die Icatú zu einer hervorragenden Basis für milchhaltige Kaffeekompositionen wie Café au Lait oder Cappuccino.

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