Kinderkaffee - Kaffee und Kinder

Kaffee und Kinder - eine Kombination, die für viele Eltern und andere Erwachsene gar nicht geht. Doch woran liegt das? Am Koffein? Wohl kaum, denn die Cola im Schnellrestaurant wird den Kindern ja meist auch nicht verwehrt. Und die enthält zusätzlich zum Koffein noch jede Menge Zucker oder künstliche Süßstoffe. Überhaupt ist der Zucker- und Fettgehalt in den typischen Kindergetränken oft gar nicht klar und sie stehen wahrscheinlich ungesünder da, als es ein Kaffee täte. Es gibt kein generelles Kaffeeverbot für Kinder. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass Kaffee gut für Kinder ist und bei Müdigkeit angeboten werden sollte.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass den meisten Kindern der "echte" Bohnenkaffee sowieso noch nicht schmeckt und sich die Frage nach dem Alter deshalb nicht stellt. Irgendwann, wenn sie ins Alter der Jugendlichen kommen, entwickeln sie von selbst Interesse und probieren das eine oder andere kaffeehaltige Getränk ganz automatisch. Im Alter unter 12 Jahren konsumiert in Deutschland nur jedes 40. Kind Kaffee, mit 14 Jahren schon jedes 4. Kind und mit 17 Jahren dann zirka 80 % der Jugendlichen. Dabei werden die Kaffee-Milch-Mischgetränke wie Latte Macchiato oder Milchkaffee bevorzugt.

Aber man muss die Kinder an der Kaffeetafel und in der Runde der Erwachsenen nicht ausgrenzen. Um den Kleinen das Gefühl zu geben auch dazuzugehören, kann man auf allerlei Alternativen zurückgreifen. So besteht ein Malzkaffee aus gemälzter Gerste und ist für Kinder völlig unbedenklich. Auch Getreidekaffee aus Roggen und Gerste können von Kindern problemlos getrunken werden. Kombiniert mit Milch entsteht ein leckeres Getränk, welches sich auf den ersten Blick kaum vom Kaffee für Erwachsene unterscheidet. Gegen einen sehr leichten Kaffee aus bereits gebrauchtem Kaffee- oder Espressopulver, kombiniert mit aufgeschäumter Milch ist sicher auch nichts einzuwenden.