Coffea
Coffea ist eine immergrüne, als Strauch oder kleiner Baum wachsende, Pflanzengattung. Sie gehört zur Familie der Rötegewächse und zählt über 120 Arten. Aus Coffea-Pflanzen wird bekanntermaßen Kaffee hergestellt. Dafür werden allerdings nur die in den Kaffeekirschen, also den Früchten der Pflanzen, befindlichen Steinen / Kernen herangezogen. Für die Kaffeeproduktion eignen sich längst nicht alle Arten. Lediglich zwei Arten haben sich für die Herstellung von Kaffee etabliert. Die bekannteste ist die Coffea arabica, deren Bohnen in fast allen im Handel erhältlichen Kaffees enthalten ist. Eine weitere wichtige Art ist die Coffea canephora, die aber als Coffea robusta viel bekannter ist. Aus beiden werden über 95 Prozent des gesamten Kaffees weltweit hergestellt. Der verbleibende Anteil wird von anderen Arten abgedeckt, von denen man vor allem die Coffea liberica und die Coffea excelsa erwähnen kann. Die Kreuzung aus Arabica und Robusta nennt man Arabusta.
Der Ursprung der Coffea Pflanze liegt in Afrika. In den Hochländern Äthiopiens, auf bis zu 1900 Metern über dem Meeresspiegel, wird die Pflanze und die Wirkung ihrer Früchte seit über 1000 Jahren geschätzt. Seither verbreitete sich die Pflanze und die Kunst ihrer Kultivierung über den ganzen Globus. Aus dem arabischen Raum heraus wird die Coffea heute in vielen Ländern angebaut. Dabei benötigt sie bestimmte klimatische Bedingungen, die man nahe des Äquators häufig findet. Deshalb bezeichnet man den Bereich zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breite auch als Kaffeegürtel der Erde.
Um sich vor Schädlingen zu schützen, bildet die Coffea Pflanze Koffein. Dies ist auch der Hauptgrund für die Kultivierung und Nutzung durch den Menschen. Inzwischen werden neben Kaffees auch Tees und Arzneimittel mit Koffein hergestellt. Es wirkt anregend, steigert die Leistung und hilft gegen Müdigkeit, da es im Körper Blutgefäße erweitert und somit das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt.