Das Cupista Lexikon
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Kaffeekirsche

Bei der Kaffeekirsche handelt es sich um die Frucht der Kaffeepflanze, in deren Inneren sich meist zwei Steine / Kerne befinden, welche man „Kaffeebohne“ nennt, obwohl es sich aus botanischer Sicht nicht um eine Bohne handelt. Kaffeekirschen sind im unreifen Zustand grün, reifen dann über gelb und orange zur roten kirschähnlichen Frucht heran. Manche Arten bilden Früchte, die im reifen Zustand eine gelbe Färbung aufweisen. Unreife Kaffeekirschen sind sauer und nicht genießbar.

Eine reife Kaffeekirsche besteht aus verschiedenen Schichten. Die äußere Schicht ist die Außen- bzw. Fruchthaut. Sie schützt die Frucht vor Umwelteinflüssen und zeigt den Reifegrad an. Sie schmeckt bitter und für einen Verzehr eigentlich nicht geeignet.

Die nächste Schicht bildet die Pulpe, das Fruchtfleisch. Sie ist der weiche, bei reifen Früchten süß und fruchtig schmeckende Teil der Kaffeekirsche. Bei unreifen Früchten schmeckt es sauer, ist die Kirsche bereits überreif, schmeckt das Fruchtfleisch muffig und vergoren.

Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Es folgt die Pektinschicht. Sie ist der „schleimige“ Teil auf der Innenseite des Fruchtfleisches und wird mit ihm zusammen auch als Mucilage bezeichnet. In vielen Fällen ist Mucilage ein Abfallprodukt der Kaffeeherstellung. Sie wird getrocknet als Dünger wieder in den Boden eingebracht oder als Brennstoff für die Trocknung der „Bohnen“ verwendet. Man stellt daraus auch Cascara her, eine Art Tee, der sich durch das Aufgießen mit Wasser ergibt.

Die dünne blasse Pergamenthaut ist die letzte Schicht vor dem Stein (der Bohne). Sie dient dem in der Bohne befindlichen Keimling als Nährstoffspeicher.

In der Mitte der Frucht liegen sich meist zwei Steine gegenüber. Die flachen Seiten mit der Narbe (auch Kerbe oder Naht genannt) sind einander zugewandt. Daraus entsteht durch waschen, säubern, rösten etc. zum Schluss die fertige Kaffeebohne.

Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

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