

Dripping / Drip Station
Hin und wieder begegnet man in der Kaffeewelt den Begriffen „Drip Coffee“, „Dripped Coffee“ oder „Dripping“. Dripping ist der englische Begriff für tropfend und beschreibt in unserem Business den durch einen Filter tropfenden Kaffee. Nicht schwer zu erraten ist, dass mit „Drip(ped) Coffee” im allgemeinen einfach nur Filterkaffee gemeint ist. Filterkaffee gehört zu den beliebtesten Kaffeevariationen. Schon im 18. Jahrhundert begannen die Menschen damit, die Flüssigkeit bereits bei der Zubereitung vom Kaffeepulver zu trennen. Dies geschah unter Verwendung von Leinentüchern oder Löschpapieren. Vorher wurde der Kaffee zusammen mit dem Wasser aufgekocht und danach durch ein Sieb geseiht. Heutzutage sind Filterpapiere auf individuelle Zubereitungsmethoden zugeschnitten. Ihre Struktur ist so gewählt, dass sie unter Einwirkung von Wasser und Druck nicht reißen und dennoch die nötige Menge Flüssigkeit in bestimmter Zeit hindurchfließen lassen. Sie sind geschmacksneutral und filtern im Bedarfsfall Aromen und Öle aus dem Kaffee.
Eine „Drip Station“ ist ein weitläufiger Begriff für eine Vorrichtung, in die man einen Filter einsetzt, erst Kaffee und dann Wasser hinzugibt und bequem zuschaut, wie der leckere Kaffee in eine darunter stehende Kanne oder Tasse tropft, beziehungsweise läuft. Der Aufbau hierfür kann sehr unterschiedlich sein. Eine der einfachsten Methoden ist sicherlich eine Stange mit einem Ring am oberen Ende, in dem ein Dauerfilter eingehängt wird. Natürlich gibt es auch raffinierte Konstruktionen mit gleichmäßiger Wasserverteilung und / oder Warmhalteplatte.
Im weitesten Sinne ist also jede althergebrachte Kaffeemaschine, jeder Aufsatzhandfilter, Chemex oder die Bayreuther Kanne eine Art Dripping Station.
Nachdem der klassische Filterkaffee in den letzten Jahrzehnten durch Varianten aus den Kaffeevollautomaten verdrängt wurde, erlebt dieser nun langsam wieder eine Renaissance und wird wieder häufiger in Cafés verlangt und angeboten.