Das Kaffeewasser - wichtiger Grundstoff und oft unterschätzt - Teil 2


Das Kaffeewasser - wichtiger Grundstoff und oft unterschätzt - Teil 2

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Im Allgemeinen ist deutsches Leitungswasser eher hart. Es hat also recht viele Kalzium- und Magnesium-Ionen gebunden, was geschmacklich zur Neutralisierung feiner Säure- und Fruchtnoten führt. Sehr kalkhaltiges Wasser hat außerdem einen deutlichen Eigengeschmack.

Das beste Kaffeewasser ist also neutral. Grundsätzlich sollte gutes Kaffeewasser sowohl Minerale als auch Sauerstoff enthalten. Die Minerale reagieren mit den Aromastoffen und sorgen für deren optimale Entfaltung. Der Sauerstoff hingegen bindet die Aromen und sorgt dafür, dass sie nicht so schnell entweichen. Um auch den Sauerstoff zu bewahren, sollte Kaffeewasser möglichst schnell erhitzt werden.

Wenn das eigene Leitungswasser zu kalkhaltig ist, kann man auf stilles Mineralwasser zurückgreifen. Dabei muss es kein Premiumprodukt sein. Die günstigsten Discount-Wasser kosten ca. 15 Cent pro Liter und haben oft sehr gute Werte. Auch schadet hartes Wasser langfristig den Maschinen. Beim Erhitzen über 65 °C verflüchtigt sich das Kohlendioxid, welches mit Kalzium und Magnesium gebunden war (siehe Karbonathärte), zurückbleiben Kalkablagerungen, die die feine Mechanik der Maschinen verstopfen und schädigen können.

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Eine weitere Alternative wäre ein Tischwasserfilter, der alkalische Ionen gegen Natriumionen tauscht. Man spricht hier von Wasserenthärtung. Entgegen der landläufigen Meinung entkeimt ein solcher Filter das Wasser nicht. Vielmehr müssen die Filter regelmäßig ausgewechselt werden, weil sie mit fortschreitender Nutzung „zusetzen“ und es sich dadurch Keime bilden. Ob sich die Anschaffung eines Filters lohnt, müsst Ihr natürlich selber wissen, aber dem Geschmack des Kaffees und auch der Lebensdauer Eurer Maschinen käme diese Entscheidung natürlich zugute. Auskünfte über Härtegrad und sonstige Wasserbeschaffenheit findet Ihr meist auf der Website Eures örtliches Wasserwerks.

Fazit: Bereitet Euren Kaffee mit möglichst neutralem Wasser zu, achtet auf ausreichend Mineralien und Sauerstoff. Solltet Ihr zu Hause sehr hartes Wasser haben, lohnt sich ein Filter oder der Umstieg auf stilles Mineralwasser.

Lies auch den Teil 1 - Kaffeewasser – wichtiger Grundstoff und oft unterschätzt

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