Die 3 Wellen der Kaffeekultur im 20. Jahrhundert - Teil 1


Die 3 Wellen der Kaffeekultur im 20. Jahrhundert - Teil 1

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Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Revolutionen gab es in der Geschichte des Kaffees in den letzten Jahrhunderten einige. Von seiner Entdeckung über die Verbreitung im Nahen Osten bis hin zur Entwicklung einer Kaffeehauskultur in Europa des 18. und 19. Jahrhunderts, waren viele Meilensteine nötig, um aus Kaffee das Volksgetränk Nummer eins zu machen. Spricht man jedoch von den „Three Waves“ meint man gemeinhin die Entwicklung seit dem 2. Weltkrieg.

Die sogenannte „First Wave“ begann in den 30er Jahren und beschreibt den Einzug des Kaffees in die Haushalte der breiten Bevölkerung. Als die Vakuumverpackung erfunden wurde, konnte Kaffee nun längere Zeit haltbar gemacht und zu Quadern gepresst leicht transportiert werden. Kaffee wurde erschwinglich und vielerorts angeboten. Das Getränk verlor an Exklusivität und verkam zur Massenware. Wenige Großröster nutzten den Trend für sich und produzierten fortan im großen Stil billige Produkte von mäßiger Qualität, die noch bis zum heutigen Tage ständig abnimmt. Die Wertschätzung gegenüber dem Kaffee und den Entbehrungen der Produzenten ging verloren.

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Mit der „Second Wave“ begann der Siegeszug des Außer-Haus-Geschäftes. Der Qualität des Kaffees wurde nun wieder mehr Beachtung geschenkt.  Als Pionier gilt hier Alfred Peet. Als Sohn eingewanderter holländischer Kaffeeröster eröffnete er 1966 in Berkeley, Kalifornien Peet’s Coffee & Tea. Dies war ein Café mit angeschlossener Rösterei. Damals einer der wenigen Orte, die selber rösteten und eigenen Espresso anbieten konnten. Es entwickelte sich eine Bewegung, in der die „Peetniks“ Cafés zu beliebten Szenetreffs machten. Auch die Gründer von Starbucks bezogen anfänglich ihre Bohnen von Peet. Damit einher ging die Verbreitung von Espressomaschinen in den privaten Haushalten. Kaffee wurde nun immer und überall getrunken, ist omnipräsent und aus dem alltäglichen Leben, von Haus über Büro bis Autowerkstatt, nicht mehr wegzudenken.

Coffee to go und die Rückbesinnung auf alte Werte – Teil 2

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