Kaffeesorten - Teil 3

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Auf alle weiteren Kaffeesorten zusammen entfallen weniger als 5 % der Weltproduktion.
Die Liberica
Die Liberica wird bis zu 20 Meter hoch und ist vor allem im Flachland Afrikas und Asiens beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Liberia, Sierra Leone, die Philippinen, Vietnam bis nach Indonesien. Sie gibt als eher minderwertig, da sie recht hart ist und vergleichsweise wenig Zucker und Saft, dafür aber mehr Koffein enthält. Sie ist äußerst widerstandsfähig gegenüber Klimaschwankungen und Parasiten.
Die Maragogype
Bei der Maragogype wird vermutet, dass es sich um eine Variante der Arabica handelt. Sie hat jedoch viel größere Bohnen, was ihr auch den Namen „Elefantenbohne“ eingebracht hat. Ihrer offizieller Name leitet sich von der brasilianischen Stadt Maragojipe ab, wo man sie erstmals entdeckte. Sie gilt als säurearm und magenschonend und wird bevorzugt für Filterkaffees verwendet.
Die Excelsa
Bei dieser Sorte handelt es sich um eine seltene und exquisite Sorte. Ihre Geschichte ist vergleichsweise kurz, denn sie ist erst seit gut 100 Jahren bekannt. Ihr Ursprung liegt am westafrikanischen Tschadsee. Die Pflanze ist ganz besonders robust und wächst selbst bei wenig Regen auf trockenen Böden mit verhältnismäßig reichem Ertrag. Von der Blüte bis zur Reife vergehen viele Monate, was sich im starken und vollmundigem Körper wiederfindet. Auch sie hat einen recht hohen Koffeingehalt. Ihr Marktanteil beträgt zirka ein Prozent.
Der Kopi-Luwak Kaffee
Dieser Kaffee spielt eine Sonderrolle, da seine Entstehung nicht vordergründig auf eine bestimmte Kaffeepflanze zurückzuführen ist. Die Besonderheit besteht darin, dass die in Indonesien beheimateten Schleichkatzen Kaffeekirschen fressen und diese wieder ausscheiden. Bei ihrem Weg durch den Verdauungstrakt der Schleichkatze werden der Kirsche Säure und Bitterstoffe entzogen, was dem Aroma des Kaffees eine ganz besonders erdige und schokoladige Note verleihen soll. Bei Cupista solltest Du keinen Kopi-Luwak Kaffee finden. Mein Anspruch, fairen Kaffee anzubieten, erstreckt sich nicht nur auf die produzierenden Menschen, sondern in diesem Fall auch auf die Tiere. Sollte einmal ein Anbieter derartigen Kaffee präsentieren, sagt mir gern Bescheid. Das Angebot wird dann umgehend entfernt. Man kann leider nicht mit letzter Konsequenz die Lebens- und Haltungsbedingungen der Schleichkatzen nachvollziehen und deshalb distanziere ich mich ausdrücklich von der industriellen Vermarktung von Kopi-Luwak Kaffee.
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