Kaffee - Aroma und Geschmacksrichtungen - Teil 1


Kaffee - Aroma und Geschmacksrichtungen - Teil 1

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Cupista Texttrenner - Illustration KaffeebohneWenn man sich mit den allgemeinen Geschmacksrichtungen des Kaffees beschäftigt, stellt man schnell fest, dass es einer Mammutaufgabe gleichen kann, alle Aromen und ihre Zusammenhänge beschreiben zu wollen. So interessant dieses Thema vielleicht auch ist, ich möchte an dieser Stelle kein Buch schreiben. Ich versuche, mich möglichst kurzzufassen und nur einen kleinen Überblick über die vielfältigen Facetten und kleinen Nuancen im Geschmack zu geben.

Zuerst sollte man wissen, dass der Mensch grundsätzlich nur fünf Grundqualitäten des Geschmacks unterscheidet. Dies sind süß, salzig, sauer, bitter und umami (würzig). Um so erstaunlicher ist es, dass die unterschiedlich intensive Stimulanz dieser Grundgeschmäcker nahezu unendlich viele Geschmacksrichtungen hervorrufen kann. Beim Kaffee spricht man von 800 bis 1000 verschiedenen Nuancen.

Cupista Texttrenner - Illustration KaffeebohneWenn man den Gesamteindruck eines Kaffees beschreiben möchte, fasst man die eigene Wahrnehmung aus den Kriterien Aroma, Säure und Volumen zusammen.

Das Aroma beschreibt das individuelle Empfinden, quasi die emotionale Beziehung, die der Kaffee zu einem selbst aufbaut. Dabei lässt man seinen ganz persönlichen Gedanken freien Lauf. Schnell erinnert ein Kaffee an früher, an Omas Küche am Sonntagmorgen, an Sonnenuntergänge oder an das erste Date in dem kleinen Café am Bahnhof.

Die Säure haucht dem Geschmack eine gewisse Lebendigkeit ein. Sie sorgt dafür, dass das Getränk eine Seele bekommt, eine gewisse Tiefe oder Frische transportiert. Für die Säure spielen der Ursprung, die Ernte und die Art der Verarbeitung eine große Rolle.

Der Körper beschreibt das allgemeine Empfinden im Mund. Blüht ein Kaffee förmlich im Mund auf, verbreitet er ein breites wohliges Gefühl, spricht man von einem vollen Körper. Ist der Eindruck eher flach und wässrig, hat der Kaffee wenig Körper.

An meinen Beschreibungen kann man schon erkennen, dass die Beurteilung der Aromen eine stark gefühlsbetonte Sache ist. Feste Regeln oder starre Bewertungskriterien gibt es nicht. Doch wonach kann ein Kaffee denn nun schmecken? Lies weiter im Teil 2.

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