Die Geschichte des Kaffees - Teil 2


Die Geschichte des Kaffees - Teil 2

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Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Im späten 15. Jahrhundert verbreitete sich der Kaffee in ganz Arabien. Pilger, die die Städte Mekka und Medina besuchten, brachten den Kaffee nach Konstantinopel und in das südliche Europa. Dort wurden ersten Kaffeehäuser in den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts eröffnet. Etwas zur gleichen Zeit verbreitete sich die Kaffeepflanze durch holländische und englische Kolonialisten im südostasiatischen Raum. Später brachten die Franzosen den Kaffee auch in die Karibik, die Portugiesen nach Brasilien und die Spanier in andere Regionen Mittel- und Südamerikas. Überall entstanden großen Kaffeeplantagen, die schnell eine relevante wirtschaftliche Bedeutung erlangten. Leider entstand dieser Industriezweig auf dem Rücken unzähliger Sklaven, die rund um den Globus für die Plantagenbesitzer zum Anbau und zur Ernte gezwungen wurden.

Im deutschsprachigen Raum gehörten Wien und Bremen zu den ersten Städten, in denen Kaffeehäuser entstanden. Anfänglich war Kaffee ein reines Genussmittel, sehr teuer und nur für die reicheren Bevölkerungsschichten erschwinglich. Jedoch sanken mit zunehmender Verbreitung die Preise und Kaffee wurde schnell zu einem Getränk fürs ganze Volk.  Bemühungen, den Preisverfall und den Geldfluss ins Ausland über Sanktionen einzudämmen, führte dazu, dass Kaffee vermehrt über Schmuggler ins Land gelangte. Also machten sich viele europäische Staaten die Erfolgsgeschichte des Kaffees zunutze, und erhoben für den Import fortan hohe Zölle.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Brasilien der größte Kaffeeproduzent der Welt. Und auch heute stammt fast die gesamte Kaffeeproduktion aus Süd- und Zentralamerika. Der weltweite Kaffeeverbrauch liegt inzwischen 300 Mal höher als noch vor 250 Jahren. Diese riesige Nachfrage macht Kaffee nach Erdölprodukten inzwischen zum zweitwichtigsten Handelsgut. Damit gehen aber auch einige negative Entwicklungen einher. Börsenspekulationen, Überproduktion mit Preiseinbrüchen, Wirtschaftskrisen und Kriege setzten seither die Kaffee produzierenden Länder immer wieder unter Druck.

Ein zunehmendes Verbraucherbewusstsein führt in der heutigen Zeit zu einer Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte des Kaffeegenusses. Direct-Trade ist hierbei ein klares Statement für faire Produktions- und Handelsbedingungen und wird von Cupista aktiv unterstützt.

Teil 1 - Die Entdeckung des Kaffees und seiner Wirkung vor über 1000 Jahren

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