Kaffeemühlen Ratgeber - Teil 2

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Welche Arten von Kaffeemühlen gibt es? Was sind sie zu leisten imstande und wie schonend gehen sie mit dem Kaffee um?
Eigentlich ist die Frage falsch formuliert. Es stellt sich nämlich eher die Frage nach dem Mahlwerk und weniger danach, ob die Mühle aus Holz oder Kunststoff besteht oder per Hand oder mit Strom betrieben wird.
Die drei verbreitetsten Mahlwerke sind das Schlagmahlwerk, das Kegelmahlwerk und das Scheibenmahlwerk.
Eine Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk ist noch ein Relikt aus früheren Tagen und wird auch Messerschlagwerk genannt. Bei dieser Art Kaffeemühle wird ein Messer in hohe Drehzahl versetzt und zerhackt so die Kaffeebohnen. Im Prinzip wie in einem Mixer oder bei einem Rasenmäher. Dabei entwickelt sich viel Hitze und der Mahlgrad kann nicht exakt bestimmt werden. So entsteht auch ein ungleiches Mahlergebnis, denn es wird immer Teilchen geben, die schon kleiner zerschlagen worden sind als andere, die das Messer noch nicht so häufig getroffen hat. Die Extraktion der Aromen ist nicht homogen, der Kaffee kann bitter schmecken. Allenfalls ist die Mahlzeit ein Indikator für ein insgesamt eher grobes oder feines Ergebnis. Aber angesichts besserer Alternativen spricht außer dem günstigen Preis eigentlich nichts für eine Schlagmesser-Mühle.
Scheibenmahlwerke sind weit verbreitet und eher bei günstigen Mühlen zu finden. Wie der Name schon sagt, werden hierbei die Bohnen zwischen zwei, mit Mahlzähnen versehenen, Scheiben gemahlen. Der Abstand der Scheiben bestimmt den Mahlgrad. Die Bohnen kommen in die Mitte zwischen die Scheiben, wo diese noch einen größeren Abstand zueinander haben. Nach außen hin verringert sich der Abstand immer mehr. Versetzt Du jetzt die bewegliche der beiden Scheibe in Drehung, werden die Bohnen durch die Zentrifugalkraft nach außen durch den immer kleiner werdenden Abstand gedrückt. Moderne Mahlscheiben bestehen aus Stahl oder Keramik und weisen eine sehr hohe Festigkeit auf.
Lohnt es sich, zu Hause Kaffee selber zu mahlen? - Teil 1
Weitere Unterschiede und Kaufempfehlung – Teil 3
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