Kaffeemühlen Ratgeber - Teil 3

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Nach einem ganz ähnlichen Prinzip mahlen Mühlen mit Kegelmahlwerk. Hier befindet sich ein kegelförmiges Mahlelement innerhalb der Mühle. Der Abstand zur Mühlenwand ist an der Oberkante des Kegels größer und wird zur Unterkante hin immer kleiner. Durch die Drehbewegungen und die Schwerkraft werden die Bohnen von oben nach unten durch die Mühle transportiert. Der Mahlgrad wird dabei durch den unteren, also kleinsten Abstand zwischen Kegel und Mühlenwand bestimmt und eingestellt. Das Kaffeemehl fällt bei Kaffeevollautomaten, die im Allgemeinen mit Kegelmahlwerken ausgestattet sind, direkt in den Siebträger. Reine Kegelmühlen haben dafür einen Auffangbehälter. Es gibt sie motorbetrieben und für den privaten Hausgebrauch auch als Handmühle mit Kurbel. Da der Kaffee nicht wie bei Scheibenmahlwerken gegen die Schwerkraft transportiert werden muss, ist die Mahlgeschwindigkeit bei diesen Mühlen wesentlich geringer und es entsteht somit auch weniger Hitze. Der Mahlvorgang ist also besonders schonend. Auch bei diesen Mühlen haben sich die festen und sehr haltbaren Mahlkegel aus Stahl- und Keramik durchgesetzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Mahle nach Möglichkeit Deinen Kaffee immer selber. So hast Du die maximale Frische in der Tasse und Du kannst den Mahlgrad individuell nach Deiner gerade gewünschten Zubereitungsvarianten einstellen. Wenn Du regelmäßig davon Gebrauch machen willst, lohnt es sich, in eine gute Mühle mit Stahl- oder Keramikmahlwerk zu investieren. Diese muss nicht zwangsläufig elektrisch betrieben werden. Auch eine ordentliche Handmühle erfüllt ihren Zweck. Ich empfehle Dir aber, zu einer Mühle mit Kegelmahlwerk zu greifen. Damit erhältst Du die allerbesten Ergebnisse. Bist Du gerade nicht ganz so flüssig, bist Du auch mit einer preiswerteren Mühle mit Scheibenmahlwerk gut beraten. Schlagmahlwerke setzen dem Kaffee ganz schön zu. Eine Empfehlung zum Kauf einer solchen Mühle gebe ich deshalb nicht.
Die unterschiedlichen Arten Kaffeemühlen – Teil 2
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