Der Anbau von Kaffeepflanzen - Teil 1


Der Anbau von Kaffeepflanzen - Teil 1

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Damit eine Kaffeepflanze optimal gedeiht, braucht es bestimmte und möglichst gleichmäßige klimatische Bedingungen. Am besten wächst sie in den Ländern rund um den Äquator zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breite. Dieser Streifen wird auch als Kaffeegürtel der Erde genannt. Bei cupista.de erhältst Du Kaffees aus einigen dieser Anbaugebiete. Jeder hat seine besondere Note. Teste sie doch einfach nach und nach durch.

Die wichtigsten Anbauländer sind:

in Mittel- und Südamerika
Brasilien, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Honduras, Kolumbien und Venezuela

in Afrika
Elfenbeinküste, Kongo, Angola, Äthiopien, Uganda, Kenia, Tansania

in Asien
Vietnam, Indien, Indonesien, Philippinen, Neuguinea

In diesen Ländern herrschen die für das Wachstum der Pflanzen optimalen Bedingungen. 99 % der angebauten Kaffees entfallen auf die Sorten Arabica und Robusta. Während die Arabica höhere Gefilde bevorzugt (diese können bis zu 2000 Meter über dem Meeresspiegel liegen), langsamer wächst und dadurch ein intensiveres Aroma entwickelt, ist die Robusta in niederen Anbaugebieten beheimatet (bis knapp 1000 Meter über dem Meeresspiegel) und verträgt Temperaturschwankungen besser. Ihre Aromen sind weniger facettenreich. Jedoch ergänzt sie die Arabica in Kaffeemischungen optimal, indem sie den Gesamteindruck geschmacklich abrundet.

Die Arabica fühlt sich bei Temperaturen zwischen 18 °C und 25 °C am wohlsten. Diese sollten möglichst ganzjährig, Tag und Nacht konstant bleiben, idealerweise im Halbschatten ohne intensive Sonneneinstrahlung. Temperaturen unter 13 °C und über 30 °C können dem Reifeprozess der Kaffeekirschen schaden. Die Robusta Pflanze kommt mit dauerhaft höheren Temperaturen klar, jedoch sollte immer genügend Luftfeuchtigkeit vorhanden sein. Frost schadet beiden Pflanzen. Sie bilden schnell Erfrierungen an Blättern und Blüten aus, von denen sich die Pflanze nicht mehr erholt. Die Qualität und Quantität der Ernte leidet.

Ebenso liebt die Kaffeepflanze eine gleichmäßige Wasserversorgung. Ihr Wachstum hängt also nicht nur von der Niederschlagsmenge, sondern auch von ihrer jährlichen Verteilung und der Luftfeuchte ab. Für die Arabica eignen sich am besten die Regionen, in denen es im Jahresdurchschnitt zwischen 1500 und 2000 mm Regen gibt. Regnet es weniger, muss künstlich bewässert werden. Kann man eine konstante Wasserversorgung von mindestens 800 bis 1000 mm pro Jahr nicht gewährleisten, wird kein Kaffee angebaut. Auch sollte die Luftfeuchtigkeit nicht dauerhaft zu hoch sein, da sich sonst Blattkrankheiten bilden können. Die Robusta mag es gern etwas feuchter. Mit gut 2000 mm Niederschlag und einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit kommt sie gut zurecht.

Weiter geht es im Teil 2 mit Bodenverhältnissen und Vermehrung.

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