Lagerung
Damit Kaffee seine Qualität erhält und behält, ist ganz besonders auf eine korrekte Lagerung zu achten. Das beginnt bereits bei der Aufbereitung der Kaffeebohnen. Temperaturen, Sonne, Regen, Wind und Zeit sind Faktoren, die die Qualität des Kaffees bereits vor der Verarbeitung beeinflussen. Nach der Reinigung und Trocknung der Kaffeebohnen entsteht der grüne Rohkaffee. Dieser wird standardmäßig in Jutesäcken zu je 60 kg verpackt. Darin sind die Bohnen trocken, kühl aber frostfrei, dunkel und frei von Fremdgerüchen aufzubewahren und überstehen so die weite Überfahrt nach Europa oder Amerika relativ unbeschadet. Wenige Hersteller lagern ihre Kaffees in Fässer oder lassen sie künstlich lange altern.
Auch in den deutschen Zwischenlagern werden die Kaffeesäcke entsprechend verwahrt. Anschließend erfolgt die Weiterverarbeitung im Röster. Nach der Röstung werden die Bohnen schnell abgekühlt und in einzelne Gebinde verpackt. Ab diesem Zeitpunkt ist auf eine korrekte Lagerung besonders zu achten, denn die durch die Röstung entstandenen Aromen sind flüchtig und müssen geschützt werden. Hierfür sollten die Bohnen ebenfalls trocken, dunkel und kühl gelagert werden. Hinzu kommt nun ein luftdichter Abschluß, damit die Aromen nicht entweichen. Dies kann durch eine Vakuumverpackung erfolgen, bei der den Bohnen (oder alternativ dem Kaffeepulver) der Sauerstoff entzogen wird. In den Kaffeeröstereien erhält man versiegelte Kaffeetüten, die mit einem Einwegventil versehen sind. So können die frisch gerösteten Bohnen noch ausgasen, Sauerstoff der Umgebung kann jedoch nicht hinein.
Einmal geöffnete Verpackungen sollte man unbedingt wieder fest verschließen, wenn der Kaffee nicht sofort verbraucht wird. Ein Umfüllen des Kaffees wird nicht empfohlen. Hat man große Menge vorrätig, kann Kaffee auch eingefroren werden. Auch hier gilt: Fest und trocken verschließen! So kann Kaffee mehrere Wochen ohne Probleme und Qualitätsverluste überstehen.