Hintergrundwissen Industriekaffee - Teil 1


Hintergrundwissen Industriekaffee - Teil 1

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Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Kaffee ist der Deutschen liebstes Getränk und rangiert pro Kopf und Jahr noch vor Wasser, Tee, Wein und sogar Bier. Doch während man sich beim Wein des Öfteren auch mal einen guten Tropfen gönnt, kommt dieses Bewusstsein beim Kaffee erst zögerlich an. Aber langsam erhält auch hier die Qualität wieder eine größere Bedeutung und der Kauf des Kaffees ist hoffentlich bald nicht mehr davon abhängig, welcher Discounter gerade Angebotswochen hat.

Deshalb freue ich mich, dass die sogenannte “Third Wave” des Kaffeetrinkens nun auch Deutschland erreicht. Dies bedeutet, dass sich Verbraucher verstärkt für die Herstellung und die Herkunft des Kaffees interessieren und sich auch mit einer fairen Handelskette beschäftigen. Auf Cupista wird vorrangig Kaffee aus traditioneller Herstellung und mit nachvollziehbarer Herkunft präsentiert. Um diesen Trend noch etwas Nahrung zu geben, beleuchten wir an dieser Stelle einmal die gekrönten Einpfünder großer Anbieter etwas näher.

Kennt ihr das? Ein bestimmter Geschmack oder ein Duft, der einen an die Kindheit erinnert? Mir geht es manchmal so. In den 80ern war ich noch ein Kind. Ich erinnere mich an Besuche bei meinen Großeltern, bei denen die Erwachsenen zum Kuchen auch herrlich duftenden Kaffee servierten. Nicht dass mich der Geschmack damals schon interessiert hätte, nein, aber der Geruch in der Küche, nachdem der Kaffee gemahlen wurde … Ich denke Ihr wisst, was ich meine.

Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Wo ist der Duft nur hin? Öffne ich heute einen dieser vakuumverpackten Ziegelsteine, macht sich Enttäuschung breit. Was ist bloß passiert?

Wie in aller Welt auch, ist beim Kaffee der moderne Kapitalismus eingezogen. Immer schnellere Produktionsmethoden sind gefragt, mehr Masse wird produziert und zum Schluss landet ein großer Teil wieder auf dem Müll, weil so viele Güter gar nicht verbraucht, geschweige denn benötigt werden. Auch der industrielle Kaffee bildet hier leider keine Ausnahme. Blumige Werbung gaukelt uns natürlich vor, dass nur das Beste in der Tasse schwappert, wenn sich die gut gelaunte Familie nachmittags bei stetigem Sonnenschein im Garten trifft.

Natürlich möchte man uns glauben machen, dass nur 100 % feinster Arabica vom Röstmeister persönlich schonend verarbeitet wurde und sich das im Geschmack widerspiegelt. Die Realität sieht aber bedauerlicherweise etwas anders aus. Aber daran stimmt eines: Es spiegelt sich wirklich im Geschmack wider.

Lies im Teil 2, was im Supermarktkaffee drin sein kann.

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